Amelie B. Blonder
Verwendungen von Geld am Fallbeispiel der Roma in Hanau
Berliner Beiträge zur Ethnologie, Bd. 45
Weißensee Verlag Berlin 2019, Broschur, 14,8 x 21,0
cm, 208 Seiten, 19,90 €
ISBN 978-3-89998-252-7
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Buchreihe
Über das Buch
Die vorliegende Arbeit soll dazu dienen, den vielfältigen
gesellschaftlichen Bezug des Geldes zu untersuchen. Damit
soll der zwar nicht zwingend gegebene, aber doch enge Zusammenhang
von Geld und sozialer Ungleichheit verdeutlicht werden,
welcher sich in der Verbindung von Geld und sozialen Kontexten
der Armut besonders auffällig zeigen kann.
Eine zentrale Frage im vorliegenden Fallbeispiel ist, welche
sozialen Mechanismen innerhalb schattenwirtschaftlicher
Aktivitäten die Geldverwendungen steuern und durch
sie beeinflusst werden.
Nach einer theoretischen Einordnung von Wesen und Funktion
des Geldes werden in einem Praxisteil konkrete Verwendungen
von Geld untersucht. Im Fallbeispiel einer rumänischen
Roma-Nachbarschaft in Hanau werden die alltäglichen
ökonomischen Systeme und Beziehungen zwischen den Nachbarsfamilien
und benachbarten Gruppen aufgezeigt. Diese Beziehungen sind
nicht ausschließlich ökonomischer Art, sondern
hängen mit zahlreichen sozialgesellschaftlichen Faktoren
und äußeren Umständen zusammen. Ziel der
vorliegenden Studie ist es, die Verbindung von Geld und
sozialen Beziehungen anhand des Armutskontextes zu verdeutlichen.
Dies bezieht sich im vorliegenden Beispiel auf die Untersuchung
der Frage, welche sozialen Mechanismen innerhalb schattenwirtschaftlicher
Aktivitäten die Geldverwendungen steuern und durch
sie beeinflusst werden.
Über die Autorin
Amelie B. Blonder (Jg. 1989), Studium der Ethnologie, Europäischen
Sprachwissenschaften und Religionsphilosophie an der J.
W. Goethe-Universität in Frankfurt/M. Sie arbeitet
bei koninklijke Dekker/elephant in Den Haag.